Universität Bonn

Hochschulrechenzentrum

04. November 2025

HRZ und ULB erhalten Förderung zur Entwicklung eines NRW-weiten Forschungsdatenrepositoriums HRZ und ULB erhalten Förderung zur Entwicklung eines NRW-weiten Forschungsdatenrepositoriums

Ein umfassendes Forschungsdatenrepositorium war bis jetzt ein fehlendes Zahnrad im digitalen Ökosystem des Landes NRW. Mit dem neuen Dienst DataPublication.nrw, der von der Servicestelle Forschungsdatenmanagement an der Uni-Bonn entwickelt und etabliert wird, können in Zukunft Forschungsdaten publiziert und einfach gefunden werden.

„Die Forschung und der Umgang mit den Forschungsdaten liegt zunächst einmal nur beim Forschenden selbst. Ein Repositorium öffnet zusätzlich ein Fenster für die wissenschaftliche Community und für Sekundärforschung“, so Dr. Sergej Zerr vom Entwicklerteam „Forschungsdateninfrastruktur“ am HRZ.

Ausschlaggebend für die Bewilligung des Antrags durch das Ministerium, und die damit verbundene Gesamtfördersumme von 1,1 Mio. Euro, war die Expertise der von HRZ und ULB betriebenen Servicestelle Forschungsdaten, basierend auf dem hauseigenen Forschungsdatenrepositorium bonndata. So konnte in Zusammenarbeit mit der RWTH Aachen ein landesweites Konzept entwickelt werden, für das bereits 12 weitere Hochschulen ihr Interesse und Mitwirken vor Förderungsbeginn ankündigten.

Besonders wichtig für die Datenaufbereitung ist laut Dr. Zerr die genaue Beschreibung der Daten durch Metadaten. Nur so können Daten gefunden werden und wieder neu in den Forschungsdatenzyklus einfließen. Hier liegt die Stärke des vom HRZ vorgestellten DataPublication.nrw, das einen Schwerpunkt auf die Beratung zur Selbstverwaltung durch die Forschenden setzt. Ein detailliertes Onboarding, die Kontrolle der Daten sowie eine Flexibilität im Auftreten schaffen Bedingungen, die ein Repositorium über die Grenzen einzelner Hochschulen hinweg möglich machen.

Wie gratulieren der RWTH Aachen und den Mitgliedern des Bonner Teams, die durch ihre hervorragende Arbeit die Daten- und Softwarepublikationen in NRW künftig voranbringen.
Die Verbindung von Datenverwaltung und Datenveröffentlichung ermöglicht es dem im Januar 2026 startendem Projekt, auf vorhandene Infrastrukturen zurückzugreifen. Aufgrund dessen wird erwartet, dass bereits sechs Monate später der funktionsfähige Dienst in Betrieb gehen und das Onboarding der Hochschulen gestartet werden kann.

Die Projektförderung wurde zunächst für vier Jahre bewilligt und umfasst neben dem Systemaufbau und der Inbetriebnahme auch die Prozessoptimierung und eine externe Evaluation.

Datapublication.NRW
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Weitere Infos zum Forschungsdatenzyklus und dem damit verbunden Repositorium können Sie auf der Website der Landesinitiative für Forschungsdatenmanagement finden.

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